Am Samstag, den 03.05.2025 gegen 22:50 Uhr teilten mehrere Notrufteilnehmer der Polizei und der Integrierten Leitstelle von Feuerwehr und Rettungsdienst mit, dass auf dem Lkw-Parkplatz an der B3 stadteinwärts Richtung Freiburg ein Fahrzeug brennen würde. Mehrere Personen seien vor Ort verletzt.
Nach ersten Erkenntnissen der Einsatzkräfte kollidierte ein Pkw mit einem Lkw, welcher auf dem Parkplatz abgestellt war. Hierbei geriet der PKW in Brand.
Im verunfallten PKW befanden sich 7 Personen, die teils tödlich verletzt wurden.
Die B3 musste im genannte Bereich voll gesperrt werden.
Nach derzeitigen Erkenntnissen fuhr ein 46-Jähriger aus einem Freiburger Nachbarkreis mit seinem Fahrzeug und weiteren sechs Insassen die B3 von Schallstadt in Richtung Freiburg und fuhr an einem rechts befindlichen Parkplatz mit mutmaßlich hoher Geschwindigkeit auf einen geparkten Lastwagen auf. Bei der Unfallstelle handelt es sich um einen Parkplatz vor der Abzweigung in Richtung Besanconallee.
Offenbar gelang es vor Ort befindlichen Personen, u.a. LKW-Fahrern, die sieben Personen, darunter vier Kinder im Alter von drei, sechs, sieben und 13 Jahren, aus dem brennenden Fahrzeug zu retten.
Die eintreffenden Rettungskräfte haben umgehend die medizinische Versorgung der Verletzten aufgenommen. Dennoch erlagen ein 27-jähriger Mann und ein sechs Jahre altes Kind bereits an der Unfallstelle ihren schweren Verletzungen.
Alle weiteren Personen wurden zum Teil mit Rettungshubschraubern schwerverletzt in umliegende Kliniken verbracht.
Ein 13-jähriges Kind verstarb dort wenig später an den Folgen der Verletzungen. Die anderen vier Insassen, neben dem Fahrer eine 34-Jährige, die Mutter der Minderjährigen, und zwei Jungen im Alter von drei und sieben Jahren, befinden sich inzwischen außer Lebensgefahr, aber noch in stationärer Behandlung.
Der Sachschaden liegt insgesamt etwa im mittleren fünfstelligen Bereich.
Details zur genauen Unfallursache sind noch unklar. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Freiburg sowie der Polizei dauern an.
Denkbar ist, dass der Fahrer die Einfahrt des Parkplatzes mit der wenige hundert Meter entfernten Ausfahrt verwechselte.
Auf der B3 gilt an dieser Stelle kein Tempolimit und es kam an dieser Stelle schon häufiger zur Verwechslung, wenn auch nie so folgenschwer.
In den Sozialen Medien äußerten Nutzer, dass sie die Stelle in der Vergangenheit schon den Behörden als gefährlich gemeldet hätten.
Die BZ berichtete gestern über den Stand der Ermittlungen
Ohne erkennbaren Grund wurde abrupt der Kommentarbereich geschlossen und alle Kommentare wurden gelöscht.
In den Kommentaren wurde u.a. erwähnt, dass es schon häufiger an dieser Stelle zu Irritationen kam und dass eben dort kein Tempolimit gilt. An vielen anderen Stellen hingegen gibt es im Großraum Freiburg Tempolimits bis hin zu Schrittgeschwindigkeit und an dieser gefährlichen und unübersichtlichen Stelle kann man so schnell fahren, wie man will.
Unverständlich, dass die BZ, bei dieser viele berührenden Tragödie, keine Diskussion erlaubt und die bereits verfassten Kommentare sogar gelöscht hat.
In der ersten Pressemitteilung der Polizei wurde schnell von überhöhter Geschwindigkeit gesprochen und heute im BZ-Artikel von einem vermutlich überfüllten Fahrzeug und vermutlich teils nicht angeschnallten Personen. Aber, natürlich muss nach diesem tragischen Unfall auch geklärt werden, ob die Beschilderung möglicherweise geändert werden muss, ein Tempolimit erforderlich ist und ob die Behörden dies nicht schon zuvor hätten veranlassen müssen.
Derartige Einsätze belasten auch die Einsatzkräfte und Ersthelfer psychisch, insbesondere, wenn Kinder schwer oder gar tödlich verunglücken. Notfallseelsorger bieten entsprechende Hilfe.
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